Eindrücke aus der Arktis von unseren Ruefa Reiseexpertinnen
Sabine Orasch | Reiseexpertin im Ruefa Reisebüro Lounge Klagenfurt
Seit mehr als 30 Jahren ist mein Anspruch ans Reisen die Natur hautnah zu spüren – Sie zu erwandern oder zu begreifen. Abseits von Massenansammlungen und überlaufenen Orten genieße ich die Stille, und versuche Land, Leute und Tiere besser kennen zu lernen. Aber trotzdem ich schon viel von der Welt sehen durfte kam ich noch nie zu meinen Lieblingstieren: den Königspinguinen. Und dann haben wir von Ruefa diese großartige Kreuzfahrt ausgeschrieben und mir war sofort klar: Da muss ich mit!
Ein Einblick in mein Reiseabenteuer in der Antarktis
Als Basislager hatten wir ein sehr luxuriöses Kreuzfahrtschiff – die Hanseatic inspiration – wo wir mit kulinarischen Köstlichkeiten verwöhnt wurden. Ein kleines Schiff, was die Gästeanzahl betrifft. Maximal 200 Gäste dürfen die Kreuzfahrt erleben, weil gewisse Anlandungen für mehr Personen nicht erlaubt sind. Umweltverträglichkeit, Hygiene und Desinfektion waren schon vor Corona die wichtigsten Kriterien am Schiff und bei den Landgängen. Nichts was in die Antarktis gehört wird dem fragilen Ökosystem hinterlassen.
Und das erleben Sie
Wie schon Reinhold Messner sagt, das letzte Abenteuer auf Erden: unberührte Eislandschaften mit mächtig aufragenden Gletschern, Tafeleisberge die in völliger Stille zum Sonnenaufgang am Schiff vorbei gleiten und riesige Pinguin-Kolonien speziell in Südgeorgien mit 10.000 Tieren an einem Ort. Es ist so beeindruckend, man möchte dort ewig bleiben und die Tiere einfach nur beobachten. Ein einzigartiges Erlebnis war, die Wale unter dem Zodiak Boot durchschwimmen zu sehen und an Land Robben und Seeelefanten zu beobachten, die dort ihre Revierkämpfe austragen.
Kurzum: einzigartig – gewaltig – wunderschön – beeindruckend
Werden auch Sie zum Botschafter der Antarktis! Wenn man dort war und diese Schönheit der Natur erlebt hat, muss man allen zeigen wie schützenswert dieser Lebensraum ist.
Klaudia Hartl | Kreuzfahrtexpertin bei Seetour Austria (Ruefa)
Als ich vor einigen Jahren eine Reise nach Spitzbergen machte, war ich überwältigt von der faszinierenden Landschaft und unberührten Natur. Dann hat mich das „Eis“-Fieber gepackt und das andere Ende der Welt gelockt – die ANTARKTIS.
Unbedingt wollte ich auf den Spuren der vielen Entdecker und Forscher diese einzigartige Region besuchen. Und so befand ich mich dann im Jänner 2020 mit 200 weiteren abenteuerlustigen Gästen an Bord der Hanseatic inspiration. Auf den Falklandinseln trafen wir erstmals auf Eselspinguine, die überhaupt nicht scheu vor unseren Kameras posierten. Auf dem Weg nach Südgeorgien begegneten wir einigen Gruppen von Buckelwalen, die tatsächlich direkt neben unserem Schiff auftauchten.
Dort angekommen wanderten wir auf den Spuren von Ernest Shackleton. Einige Anlandungen brachten uns zu den Kolonien der Königspinguine und ich konnte es gar nicht fassen: wohin man blickte standen diese eleganten Tiere, es müssen mehr als 10.000 Paare gewesen sein. Ich fühlte mich wie eine Forscherin als wir uns bis auf wenige Meter Abstand annäherten.
Aber dann erreichten wir endlich das „Ewige Eis“. Mit unserem Schiff, das über die höchste Eisklasse verfügt, war es möglich durch das Packeis zu fahren: rund um das Schiff knirschte und knackte es. Auf den Eisschollen faulenzten Robben und Pinguine. An fast allen Anlandungsstellen begrüßten uns Buckelwale und unzählige Pinguin-Paare, die mit der Aufzucht ihres Nachwuchses beschäftigt waren.
Wir sind hier wirklich nur Gast. Es ist sehr beeindruckend die Tiere in ihrer natürlichen Umgebung und ganz ohne Scheu zu beobachten. Am Ende war ich tief ergriffen, das erlebt zu haben – einfach unvergesslich.
Sie haben noch Fragen zu meinem Abenteuer in der Antarktis? Dann kontaktieren Sie mich gerne per
E-Mail: sabine.orasch@ruefa.at
Telefon: +43 650 6040328
Wenn Sie noch mehr über meine Erlebnisse in der Antarktis erfahren möchten, kontaktieren Sie mich unter:
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Telefon: +43 (1) 588 00 /9613 oder +43 664 6258608
Ihre Ansprechpartnerinnen zur Arktis Reise
- Klaudia Hartl: +43 664 6258608 | MO-FR 9-18h +43 1 58800 9613 | klaudia.hartl@ruefa.at
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- Andrea Holzmann: +43 664 6258188 | | MO-FR 9-18h | andrea.holzmann@ruefa.at
Ihre Route
Ihr Reiseverlauf
1. Tag: Anreise | Flug von Wien nach Reykjavik (Umsteigeverbindung). Anschließend Transfer zum Hafen, wo Sie auf der HANSEATIC spirit einschiffen und von der Crew von Hapag-Lloyd Cruises herzlich begrüßt werden. |
2. – 3. Tag: Island | Während diesen beiden Tagen sind Sie rund um Island unterwegs. Neben eindrucksvollen Vulkanlandschaften und gigantischen Wasserfällen zieht Sie auch das nordische Tierleben in seinen Bann. Tausende Papageitaucher, Lummen und Alken empfangen Sie im Westen an der Steilküste von Latrabjarg. Werden auch Wale vor Ihnen auftauchen? Die Chancen stehen gut zu dieser Zeit des Jahres. Eine spektakuläre Bucht mit hellem Strand überrascht Sie nahe Patreksfjördur mit fast karibischer Anmutung. Nicht nur diese entlegenen Orte erkunden Sie begleitet von vertiefenden Informationen Ihrer Expert:innen. Wenn sich die kleine, wendige HANSEATIC spirit weiter gegen Norden bewegt, öffnet sich Ihnen Islands majestätische Fjordwelt. Am Ufer des Eyjafjördur zeigt Akureyri die Formenvielfalt gegensätzlicher Naturkräfte. Die Heimat des Schriftstellers Jon Sveinsson ist Ihr Tor zur eindrücklichen Natur. Etwa bei einer Bergwanderung auf den Sulur**, die auf dem Gipfel mit einem grandiosen 360-Grad-Panorama ihren aussichtsreichen Höhepunkt findet. Ist noch eine Steigerung möglich? Finden Sie es heraus auf einem Rundflug über die Vulkanlandschaft**, wenn sich Ihnen der gewaltige Gletscher Vatnajökull und das größte Lavafeld Islands zu Füßen legen. Oder erleben Sie alternativ einen Höhenflug der guten Laune unterwegs auf Islandpferden**. |
4. – 5. Tag: Grimsey und Jan Mayen | Sie erreichen und überqueren den Nordpolarkreis. Direkt auf ihm gelegen, gibt die Vulkaninsel Grimsey tiefe Einblicke in die Wikingerhistorie, Tierwelt und Geologie. Anschließend erleben Sie die größtenteils vergletscherte Insel Jan Mayen, gekrönt vom 2.277 m hohen Beerenberg. |
6. Tag: Auf See | Genießen Sie die Annehmlichkeiten der HANSEATIC spirit und besuchen Sie interessante Vorträge der Expert:innen und Lektor:innen. |
7. – 11. Tag: Spitzbergen | Über 400 Jahre nach der Entdeckung durch Willem Barentsz bringt Sie die HANSEATIC spirit mit ihrer höchsten Eisklasse für Passagierschiffe zu den Naturschauspielen Spitzbergens. Die Hauptrollen übernehmen vielleicht Wale, Polarfüchse, Walrosse und Eisbären – der Ursus maritimus gilt als „König der Arktis“. Gletscherfronten und markante Gipfel eskortieren Sie in immer wieder neuer Gestalt, getaucht in das atemberaubende Spiel des Lichts. Das Schiff schiebt gebrochenes Packeis zur Seite und unterstreicht, dass neben der besonderen Bauweise auch die jahrelange Polarerfahrung von Kapitän und Crew Ihrer Expedition besondere Schubkraft verleiht. Deren flexible und spontane Manöver, angepasst an Wetter- und Eislage, gewährleisten großartige Erlebnismomente beim Kreuzen, bei Anlandungen mit den Zodiacs und zahlreichen Wanderungen mit Ihren Expert:innen. Die Kulisse für Ihre spannenden Erkundungen sind Gletscher vor majestätischen Gebirgsketten, wie zum Beispiel im Hornsund. Mit etwas Glück erwarten Sie auf der kleinen Insel Prins Karls Forland eindrucksvolle Beobachtungen der Tierwelt: Imposante Walrosse sammeln sich hier oft zu Herden. Mit Ny Alesund erreichen Sie eine der nördlichsten Siedlungen der Erde. Einst wurde hier Kohle gefördert, heute widmen sich zahlreiche Forschende der Meteorologie sowie Untersuchungen zur Klimaerwärmung und von Polarlichtern. Ein weiterer Höhepunkt Ihrer Entdeckerroute ist der 14.-Juli-Gletscher. Seine blau-weiße Erscheinung steht im Kontrast zu den dunklen Bergen, die sich zu seinen Seiten erheben. Auch das tiefblaue Meer und die schneebedeckten Gipfel des Magdalenefjords zeigen, zu welchen Wundern die Natur fähig ist. Den Schlussakzent setzt der blau strahlende Monaco-Gletscher im Liefdefjord – einfach unvergesslich! |
12. Tag: Rückreise | Am Morgen verlassen Sie die HANSEATIC spirit und fahren zum Flughafen in Longyearbyen für den Rückflug nach Wien (Umsteigeverbindung). |
Ihr Schiff – HANSEATIC spirit
Wie kombiniert man spannende Abenteuer mit höchstem Komfort? Die Antwort gibt Ihnen unsere neue Expeditionsklasse. Im kleinen Kreis von nie mehr als 230 Gästen (bzw. 199 Gäste bei Antarktis-Expeditionen und Spitzbergen-Umrundung) genießen Sie erstklassigen Service und unvergessliche Momente in den spektakulärsten Regionen der Welt. Einzigartiges Design – von der Natur inspiriert. Geschwungene Linien, natürliche Farben und hochwertige Materialien verbinden sich in den Kabinen der HANSEATIC spirit zu einem harmonischen Raumkonzept, das pure Erholung verspricht. Kommen Sie mit auf eine kulinarische Entdeckungsreise rund um den Globus: An Bord vereinen drei großzügig geplante, erstklassige Restaurants den Expeditionsgedanken mit einer internationalen Gourmetküche. Gestalten Sie Ihren Tag und Abend ganz nach Ihrem Geschmack und Ihren Vorlieben – dank flexibler Tischzeiten, freier Sitzplatzwahl und eines aufmerksamen 24-Stunden-Kabinenservice. Eine berauschende Zodiacfahrt, eine anspruchsvolle Wanderung, ein Tag im arktischen Eis – und dann: Augen schließen, Wärme spüren, mit allen Sinnen genießen. Ob in der Meerblicksauna des OCEAN SPA, bei einer entspannenden Massage oder ganz aktiv im Sports Club – richten Sie Ihren inneren Kompass ganz auf Wohlbefinden aus.
Der Umwelt zuliebe
Seit Juli 2020 fährt die gesamte Flotte von Hapag Lloyd ausschließlich mit schadstoffarmen Marine Gasöl, dadurch wird – verglichen mit Schweröl – die Schwefeloxidemission um rund 80% und der Feinstaubausstoß um bis zu 30% reduziert. Spezielle SCR-Katalysatoren reinigen entstehende Abgase und reduzieren den Ausstoß von Stickoxiden um beinahe 95%. Ein Teil der Zodiacs wird mit Elektro-Außenbordern betrieben – ohne Lärm und ohne Abgase. Der Abfall an Bord wird sauber getrennt und an Land von Fachbetrieben entsorgt bzw. recycelt. Über eine spezielle Osmoseanlage wird Meerwasser in Frischwasser umgewandelt. Nach Gebrauch reinigen biologische Kläranlagen das anfallende Abwasser. Nur klares Wasser wird zurück ins Meer gepumpt, der Klärschlamm wird an Land fachgerecht entsorgt. Plastikmüll wird separat gesammelt und an Land in den Recycling-Kreislauf gegeben. Unnötiger Einsatz von Plastik wird reduziert, es wird auf Plastiktüten, Strohhalme und Cocktailrührer verzichtet werden stattdessen Alternativen aus Holz benützt.
Decksplan | HANSEATIC spirit
Island
Im Land aus Feuer und Eis erwarten Sie majestätische Vulkane, friedliche Fjorde und spektakuläre Wasserfälle. Bei den Landausflügen wandern Sie durch die beeindruckende Landschaft und erfahren mehr über die Geschichte der Insel und deren faszinierende Tierwelt. Seine Lage auf dem Mittelatlantischen Rücken führt zu häufigen seismischen Aktivitäten. Hier befinden sich ca. 30 aktive Vulkane auf Island. Andererseits bedecken Gletscher über 10% der Landesoberfläche. Island ist auch das Land der Elfen und Trolle, um deren Interessen sich sogar offizielle Anlaufstellen sorgen. Es wurden angeblich schon Straßenverläufe geändert, um die Heimat des „verborgenen Volkes“ nicht zu stören.
Sie treffen auf eine der größten Vogelpopulationen der Welt. Entdecken Sie z.B. die Trottellumme oder auch den Papageitaucher, der in den Westfjorden seine bevorzugten Nistplätze gefunden hat. Dieser entzückende Vogel hat kaum Scheu vor dem Menschen und bietet ein tolles Fotomotiv. Island ist auch die Heimat des Islandpferdes, das für seine speziellen Gangarten weltweit bekannt ist. Rund um die Insel können in den Sommermonaten zahlreiche Walarten wie z.B. Zwerg- und Finnwale bei der Futtersuche beobachtet werden. Die atemberaubenden Buckelwale sieht man oft im Eyjafjord, einem langen Fjord an der Nordküste, der von malerischen Bergen umgeben ist.
Spitzbergen
Die Inselgruppe liegt im Arktischen Ozean und gehört zu Norwegen. Sie ist etwas kleiner als Bayern und befindet sich zwischen dem 74 und 81 Grad nördlicher Breite, nur ca. 1.300 km vom Nordpol entfernt. Hier leben ca. 2.500 Menschen, die meisten davon in der Hauptstadt Longyearbyen und einige Wissenschaftler:innen in Ny-Ålesund, der nördlichsten Siedlung auf Spitzbergen und Heimat zahlreicher Forschungsinstitute aus aller Welt. In den Sommermonaten scheint die Sonne rund um die Uhr und dank des Golfstroms, der entlang der Westküste der Inselgruppe verläuft, liegt die Temperatur meist im einstelligen Plusbereich.
Spitzbergen hat eine lange Geschichte. Entstanden vor ca. 400 Millionen Jahren, bestimmten die verschiedenen Erdzeitalter das heutige Aussehen der Inselgruppe. Vor allem Geolog:innen sind von den verschiedenen Gesteinsschichten auf den Hängen der steil aufragenden Bergen fasziniert. Fast 60% der Inseln sind vergletschert, die schönsten Gletscherfronten sehen Sie z.B. im Kongsfjord, Magdalenenfjord und Liefdefjord.
Der Legende nach haben die Wikinger die Insel entdeckt und ihr den Namen „Svalbard“ gegeben, der von Norwegen heute als offizieller Name benutzt wird. Offiziell jedoch entdeckte Ende des 16. Jahrhunderts der Holländer Willem Barentz auf einer seiner Reisen die Inselgruppe und gab ihr aufgrund des alpinen Landschaftscharakters den Namen „Spitsbergen“. Zu seinen Ehren wurde sogar ein Meer nach ihm benannt, die Barentssee – das Meer zwischen Norwegen und Spitzbergen. Die Berichte der Entdecker lockten zuerst Walfänger und Jäger hierher. Entlang der Küste gab es eine Reihe von Walfangstationen, um das tranreiche Fett zu Öl zu kochen und dann in Europa zu verkaufen. Aus Russland kamen die Pomoren, um arktische Tiere zu jagen. Erst im 18. Jahrhundert begann eine Reihe abenteuerlicher Expeditionen. Zahlreiche Forscherpersönlichkeiten wie z.B. der Schwede Adolf Nordenskiöld versuchten, von hier aus den Nordpol zu erreichen. Nachdem die Schiffsreisen nicht erfolgreich waren, wagte Ende des 19.Jahrhunderts der Schwede Andrée den Versuch, mit einem Ballon den Pol zu erreichen.
Nach dessen legendären Verschwinden fand man ca. 40 Jahre später die Überreste der Expedition sowie Filme, die sensationellerweise noch entwickelt werden konnten und uns seine Geschichte erzählen. In den 1920er Jahren unternahm u.a. Roald Amundsen Flugversuche mit einem Luftschiff zum bzw. über den Nordpol. Der Ankermast in Ny-Ålesund erinnert noch an diese waghalsigen Unternehmungen und an eines der bekanntesten Dramen der Polargeschichte: Auf der Suche nach einem verunglückten Konkurrenten verschwand Roald Amundsen spurlos. Auch heute ist Ny-Ålesund ein Forscherdorf mit Stationen aus über 20 verschiedenen Ländern, die in den Bereichen Seismologie, Glaziologie, Atmosphärenchemie, Ökologie forschen.
Im Zuge der Erforschung Spitzbergens begann man Anfang des 20. Jahrhunderts mit dem Kohlebergbau, bauliche Überreste sind in Longyearbyen noch zu sehen. Nach dem 1. Weltkrieg wurde im „Spitzbergenvertrag“ die Inselgruppe unter norwegische Verwaltung gestellt und festgeschrieben, dass die Region militärisch nicht genutzt werden darf. Erst seit 1974 gibt es einen Flughafen und so ist Spitzbergen in nur wenigen Stunden von Oslo oder Tromsö aus erreichbar.
Die Welt der Pflanzen
Auf den ersten Blick ist es fast unvorstellbar, dass es auf Spitzbergen eine vielfältige Flora gibt.
Trotz der Kargheit findet man im Sommer zahlreiche Pflanzen, die sich diesem rauen Klima perfekt angepasst haben. Jedoch muss man die Augen eher nach unten richten, da die meisten Blumen und Sträucher nur wenige Zentimeter groß werden. Dazu gehören unter anderem die Polarweide und die Zwergbirke, die über den Boden „kriechen“ und eine Höhe von max. 20 cm erreichen. Der Svalbardmohn ist die inoffizielle Nationalpflanze Spitzbergens. Man findet verschiedene Arten von Steinbrech. Hübsch anzusehen ist das Arktische Hornkraut. Es lohnt sich absolut einen zweiten, genaueren Blick auf die Umgebung während eines Spaziergangs zu werfen.
Haben wir Sie überzeugt? Dann warum noch warten!
Allgemein
Hier finden Sie keine Menschenmassen, aber dafür eine vielfältige Vogelwelt. Über 30 verschiedene Vogelarten kommen im Sommer regelmäßig zum Brüten hierher. Fast zwei Drittel der Inselgruppe ist als Naturschutzgebiet und Nationalpark geschützt.
Walrosse
Walrosse waren in den 1950er-Jahren fast ausgerottet, dank rigoroser Schutzmaßnahmen hat sich der Bestand erholt. Heute gibt es hier wieder einige Walrosskolonien, die Sie auf ihren Ruheplätzen beim Faulenzen beobachten können. Des Weiteren leben in dieser Region die Spitzbergen-Rentiere, kleine Verwandte des Rentiers, und Polarfüchse.
Wale
Auch Wale sind hier in den Sommermonaten regelmäßig zu sehen, z.B. Zwerg- und Finnwale. Sogar die seltenen Blauwale wurden schon gesichtet. Als Höhepunkt gilt aber die Sichtung der äußerst seltenen Grönlandwale, die aufgrund ihrer besonders dicken Speckschicht intensiv gejagt wurden und deshalb leider vom Aussterben bedroht sind.
Eisbären
Die Begegnung mit der weltweit größten Bärenart, ein Männchen kann bis zu 700 kg schwer und 2,50 m groß werden, steht sicher für jeden Besucher Spitzbergens an oberster Stelle. Im gesamten Gebiet rund um Spitzbergen sind diese beeindruckenden Tiere beheimatet. Die Wahrscheinlichkeit einer Sichtung steigt jedoch, je weiter Sie nach Norden und Osten kommen. Der Eisbär ist ein Meerestier und als hervorragender Schwimmer kann er durchaus große Distanzen im Wasser zurücklegen. Sein bevorzugter Lebensraum ist das Packeis und die zum Teil gefrorenen Fjorde, wo er seiner Lieblingsbeute – der Robbe – auflauern kann. In den Sommermonaten kann man Eisbären jedoch auch an Land sehen, wo sie ihren Speiseplan mit der Plünderung von Vogelnestern ergänzen.
Die Weibchen bringen im Winter in der Geburtshöhle ihre Jungen zu Welt und ab April wandern sie dann mit dem Nachwuchs auf der Suche nach Nahrung entlang der Eisgrenze. Und es gehört sicher zu dem Highlight auf der Fahrt durch das Packeis, auf eine Eisbärin mit Jungtieren zu treffen. Und dann kann man nicht sagen, wer hier wen beobachtet.