Abendflug nach Keflavík (Direktflug). Nach der Ankunft gegen Mitternacht erfolgt ein kurzer Transfer nach Hafnarfjördur. Übernachtung.

Fahrt wir in das größte Geothermalgebiet der Insel. Die Region Deildartunguhver besteht aus einer großen Zahl von Thermalquellen, die aus einem Hügel hervorsprudeln. Das Wasser dient zur Versorgung der nahen Städte mit heißem Wasser, aber vor allen zu Heizzwecken. Da eine natürliche Quelle genutzt wird, waren keine Bohrungen erforderlich. Auf dem Weg zu unserem Nächtigungsort halten wir am Wasserfall Hraunfossar, wo in über hundert kleinen Wasserfällen schäumend und sprudelnd Wasser aus dem schwarzen Gestein eines Lavafeldes strömt. Unmittelbar daneben besuchen wir  den Barnafoss mit tosenden Stromschnellen.

Heute gehen wir es gemütlich an. Nach einem gemütlichen Frühstück fahren wir 2 ½ Stunden in die Hauptstadt des Nordlands. Akureyri liegt nur 50 Kilometer südlich des Nördlichen Polarkreises und eignet sich gut als Ausgangspunkt zu den Sehenswürdigkeiten im Norden Islands. Nach einer Panoramastadtrundfahrt fahren wir weiter zum Mückensee. Unterwegs halten wir am mächtigen Goðafoss -Wasserfall.

Der „Mückensee“ zählt zu den eindrucksvollsten Naturwundern Islands. Der See hat seinen Namen von den im Sommer teilweise sehr großen Mückenschwärmen, die jedoch Grundlage für den beachtlichen Fischreichtum sind. Nicht weit von unserem Hotel befindet sich ein Pseudokrater, der einst durch das explosive Zusammentreffen von Wasser und Lava entstanden ist. Am Nachmittag haben wir Zeit für Erholung und Entspannung: Im Myvatn Nature Bath wird mineralreiches Wasser in eine kleine Senke geleitet. Der Badesee hat das ganze Jahr über eine Temperatur von ca. 38-40°C. In kleineren Becken gibt es auch Badebereiche mit „kühleren“ Temperaturen. Das Bad ist mit der Blauen Lagune vergleichbar, aber nicht so überlaufen und bietet ein weitaus erholsameres Badevergnügen. Genießen Sie bei einem entspannten Bad die wohltuende Wirkung des schwefelhaltigen Wassers! Anschließend wird’s spannend: In Myvatn sind die Nordlichter besonders gut zu sehen – wir halten Ausschau, die Chancen sind gut!

Wir fahren durch die Hochtäler Nordislands zurück in den Westen der Insel. Unterwegs besuchen wir das Museumsdorf Glaumbær, das einen anschaulichen Einblick in die bäuerliche Kultur Islands bietet. Die ältesten erhaltenen Gebäudeteile des Torfhofes stammen aus dem beginnenden 19. Jahrhundert. Mit seinen sechs weißen Giebeln und dreizehn Räumen handelt es sich um einen recht großen Hof, der wie die meisten Kirch- und Pfarrhöfe sehr reich war. Tagesziel ist der Hvalfjörður, der tiefste Fjord Islands. Während des Zweiten Weltkrieges stellten die Alliierten im Fjord die Nordmeergeleitzüge zusammen, die von hier aus in Richtung Sowjetunion fuhren.

Erste Station des Tages ist der mächtige Gullfoss, der wegen seiner Regenbögen auch „Goldener Wasserfall“ genannt wird. Unser nächstes Ziel ist der Nationalpark Thingvellir, wo im Jahr 930 auf einem von Spalten durchzogenem Lavafeld das älteste Parlament der Erde gegründet wurde (Weltkulturerbe der UNESCO). Noch heute sind am Rande des Parlamentsplatzes und an mehreren Orten der Schlucht verwitterte und überwachsene Steinmauern der damals mit Zeltplanen überdachten Lagerstätten zu sehen. Weiterfahrt zum Großen Geysir, dem Namensgeber aller Springquellen der Welt. Anschließend besuchen wir ein geothermisch beheiztes Gewächshaus und erfahren, wir auch im Winter frisches Gemüse produziert wird.

Wir erkunden das Kap Dyrhólaey, Islands Südspitze. Hier sind in den vergangenen zwei Millionen Jahren einige Vulkaninseln entstanden. Die Ausbrüche haben zu gewaltigen Gletscherläufen geführt und so wurden im Laufe der Zeit einige der Vulkaninseln durch das aufgeschwemmte Neuland mit dem Festland verbunden. Die Wände der Vulkanruine ragen 120m steil empor und bieten zahlreichen Seevögeln hervorragende Nistmöglichkeiten. Vielleicht sehen wir Papageientaucher! Bekannt wurde Islands Südspitze aber v.a. wegen des Felsentores, das die Brandung über Jahrtausende geschaffen hat. Besuch der Wasserfälle Skógafoss und Seljalandsfoss – ein würdiger Tagesabschluss!

Der Vormittag steht zur freien Verfügung. Schlafen Sie sich aus und genießen Sie ihr Frühstück. Am Nachmittag Rundfahrt/Rundgang durch Reykjavík: Der Name ist das isländische Wort für „Rauchbucht“; er rührt vermutlich von den Dämpfen der heißen Quellen in der Umgebung her. Reykjavík ist mit rund 123.000 Einwohnern die größte Stadt Islands. Hier befinden sich die meisten Hochschulen des Landes, Theater, Museen und Kultureinrichtungen sowie ein Hochseehafen. Mitten in der Stadt liegt der Tjörnin-See, der zugleich auch einer der größten Brutplätze für Wasservögel im Südwesten von Island ist. Die schöne Altstadt und das Höfdi-Haus, Ort des legendären Treffens zwischen Reagan und Gorbatschow, sind Fixpunkte der Rundfahrt. Darüber hinaus sehen wir die spektakuläre neue Konzerthalle Harpa und die markante Hallgrímskirkja: das Basaltgestein der isländischen Landschaft findet sich in der Optik der expressionistisch anmutenden Kirche wieder. Zeit zur freien Verfügung. Abendessen. Anschließend Transfer zum Flughafen Keflavik.

Kurz nach Mitternacht Rückflug von Keflavík nach Wien (Direktflug mit Austrian Airlines).

Flugplan-, Hotel- und Programmänderungen bleiben vorbehalten. 
(F=Frühstück, A=Abendessen)