Abflug von Wien. Ankunft in Riad und Transfer ins Hotel.

Ausflug nach ad-Dir’iyah, der ersten Hauptstadt des Landes, wo die Geschichte des modernen Saudi-Arabiens begann. Besuch des Masmak Fort und seines Museums, das die Geschichte der Eroberung Arabiens durch die Familie Al-Saud darstellt. Danach können wir in einem der Cafés die Stimmung auf dem Platz vor dem Fort genießen. Wenn noch Zeit bleibt, können wir zum Kingdom Tower mit seiner berühmten Sky Bridge fahren. Das Gebäude ist knapp über 300m hoch und die Brücke etwa 65m lang. Von oben bietet sich ein großartiger Blick auf die Stadt Riyadh. (Auffahrt fakultativ). Am Ende des Tages Rückkehr zu unserem Hotel.

Fahrt zum historischen Dorf Ushaiger, einer der ältesten Siedlungen in der Region. Typisch sind Häuser mit der traditionellen Najdi-Architektur. Wir spazieren durch die engen Gassen der Altstadt und bekommen so einen guten Eindruck von den traditionellen Lehmdörfern der Region. Der Souq Musawkaf in Unaizah wurde wunderschön restauriert. Wir besuchen dort auch das Al Bassam Heritage House, welches 1955 mit traditionellen Najdi-Lüftungs- und Beleuchtungstechniken erbaut wurde. Das Dach enthält traditionelle Najd-Holzschnitzereien. Weiterfahrt nach Buraydah, der Hauptstadt der Region Al Qassim im Herzen der Arabischen Halbinsel. In Buraydah ist die Landwirtschaft – mit traditionellen Oasenprodukte wie Datteln, Zitronen, Orangen und andere Früchten – immer noch der Eckpfeiler der Wirtschaft.

Frühmorgens besuchen wir den Kamelmarkt in Buraydah. Jeden Tag findet am Stadtrand von Buraydah der größte Kamelmarkt Saudi-Arabiens statt, auf dem Tausende Kamele (sowie Ziegen und Schafe) ge- und verkauft werden, teilweise auch mit Sätteln und anderem Zubehör. Nach dem Besuch des Kamelmarkts verlassen wir Buraydah und fahren weiter durch die Wüste. Wir halten in der vorislamischen Stadt Faid. Nur wenige Mauern zeugen noch von der einstigen Bedeutung der Stadt an den alten Karawanenwegen von Kufra nach Medina und Mekka. Schließlich erreichen wir die imposanten Granitformationen des Jebel Aja, die an die Stadt Ha’il anschließen. Ein kurzer Ausflug bringt uns in eines der Täler inmitten der malerischen Granitfelsen.

Die heutige Strecke zwischen Ha'il und Al-Ula bietet großartige Wüstenerlebnisse. Anfangs geht es durch ein großes Sanddünengebiet, bevor die Oase Jubbah mit ihren markanten Sandsteinfelsen vor uns auftaucht. Hier gibt es mehrere archäologische Fundstätten menschlicher Besiedlung aus dem Paläolithikum.  Auf den Felsen, die die Oase umgeben, findet man zahlreiche Petroglyphen und Inschriften (Unesco-Welterbe) – die schönsten davon werden wir uns ansehen. Nach der Besichtigung geht es anfangs dieselbe Strecke retour, bevor wir dann Richtung Taima abbiegen. Am frühen Abend kommen wir in Taima, wo wir diesmal ein einer etwas einfacheren Unterkunft nächtigen.

Vormittags besichtigen wir den bekannten Hadaj-Brunnen. Er stammt vermutlich aus dem 6 Jh. v. Chr. und ist die größte Brunnenanlage der Arabischen Halbinsel. Danach geht es nach al-Ula, einer alte Oase, die seit etwa 7.000 Jahren bewohnt ist. Eine der bekannten Felsformation in der Umgebung der Stadt ist der sogenannte "Elefantenfelsen". Die Altstadt von al-Ula wird aktuell restauriert und man kann nur einen kleinen Teil besichtigen. Von der auf einem Felsen liegenden Festung hat man einen großartigen Ausblick auf die Stadt, die Oasengärten mit den Dattelpalmen und die Sandsteinfelsen der Umgebung. Fakultativ können wir einen Ausflug mit Geländefahrzeugen in die fantastische Umgebung der Stadt unternehmen. Abendessen & Übernachtung in Al-Ula.

Die Stadt Dedan war Hauptstadt des Reiches Lihyan, das dank seiner strategischen Lage an der Weihrauchstraße große Bedeutung erlangte und das über große Teile der heutigen Provinzen Tabuk und Medina herrschte. Bisher ist nur ein sehr kleiner Teil der Stadt von Archäologen freigelegt worden. Am Fuße des Jebl Dadan befinden sich zahlreiche Gräber, die aus dem Felsen herausgearbeitet wurden – die bekanntesten sind die sogenannten Löwengräber, deren Fassade wir (aus der Ferne) ansehen können. Am Jebel Ikmah sehen wir eine Fülle an Felsgravuren und -zeichnungen. Diese sind so reichhaltig, dass Ikmah als Bibliothek unter freiem Himmel bekannt geworden ist. Während des 1. Jahrhunderts v. Chr. ließen sich die Nabatäer, die aus Petra kamen, 30 Kilometer nördlich von Dedan in Hegra (Mada'in Salih) nieder, wo sie etwa 100 monumentale Gräber errichteten, die denen ähnelten, die auch in Petra (Jordanien) zu finden sind (UNESCO-Weltkulturerbe). Auf der vorgegebenen Runde können wir etwa 5-6 Plätze mit jeweils mehreren Gräbern besuchen.

Den Vormittag können wir noch in der traumhaften Umgebung von al-Ula verbringen, bevor wir Richtung Medina aufbrechen. In der Oase Chaibar können wir einen kurzen Zwischenstopp einlegen, bevor wir abends Medina erreichen.

Medina, die als eine der drei heiligsten Städte im Islam gilt, ist für Muslime etwas Besonderes, weil es jener Ort ist, an dem der Prophet Mohammed nach seinem Exil aus Mekka Zuflucht fand. Ein informatives Museum gibt uns einen guten Überblick über die Moschee und die Geschichte der Stadt. Die Stadt ist erst seit Kurzem für Nicht-Muslime zugänglich; wir können nicht in die Moschee hineingehen, sondern nur bis zur Umfassungsmauer. Von dort haben wir aber einen sehr guten Blick auf die Moschee und die vielen Pilger aus der ganzen Welt, die zur Moschee strömen. Nachmittags geht es mit einem Hochgeschwindigkeitszug nach Jeddah.

Ab dem 7. Jh. n. Chr. wurde Jeddah als wichtiger Hafen für Handelsrouten im Indischen Ozean etabliert, der Waren nach Mekka weiterleitete. Es war auch das Tor für muslimische Pilger nach Mekka, die auf dem Seeweg ankamen. Wir beginnen unsere Tour mit einem Besuch des alten Jeddah namens Al-Balad, das 2014 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde.  Dieser Spaziergang durch die Altstadt führt uns durch die engen Gassen; diese liegen meist komplett im Schatten der eleganten Turmhäuser aus Korallenstein und von großen Holzkonstruktionen namens Roshan. Die meisten der Häuser wurden im späten 19. Jahrhundert erbaut, aber einige von ihnen sind auch schon mehr als 400 Jahre alt. Wir sehen Bait Nassif, eines der bekanntesten renovierten Häuser der Altstadt, das aus der Mitte des 18. Jh. stammt, den Alten Markt und die alte Moschee.  An der Corniche, einem 30km langen Küstenstreifen der Stadt Jeddah am Roten Meer, liegt auch die Al-Rahmah-Moschee, die als schwimmende Moschee bekannt ist, da sie auf Pfählen über dem Wasser gebaut wurde. Voraussichtlich abends Rückflug nach Wien. Je nach Flugverbindung Rückkehr am 10. oder 11. Tag.

Programm-, Flug- und Hoteländerungen vorbehalten!
(F=Frühstück, A=Abendessen)